Samstag, 19. April 2025

Aus tiefsten Schatten

 Aus tiefsten Schatten

sah ich von fern ein winzig Licht,
so fremd und doch ganz nah.

Es trat an mich heran und ich ganz
aufgeregt vor diesem Wunder stand.

In meinem Herzen spürte ich,
was mich zu ihm verband.

Der Schatten so unendlich lang,
vermag verheißen mir sein End.

Noch zögerlich kam ich ihm näher,
eine Stimme in mir trennt,

die kennt sich aus, mit Allem fremd.
Auch die Dunkelheit vermag zu schützen,

was verletzlich und zerbrechlich sich
gewöhnt hat an die Stille.

Es ist leichter zu verharren, als dem
Neuen zu vertrauen.

Doch ist es an der Zeit zu wagen,
zu streben nach neuen Wegen.

Anstatt zu sterben in den tiefen Bergen
aus Scherben der Vergangenheit.

Ganz ruhig steht das Lichtlein vor mir,
ohne Drängen, ohne Fordern.

Es reicht mir seine Hand,
als wenn es mich
schon immer gekannt.

Hab den Mut und nimm sie an,
die Blüte deiner Seele,
schon immer an dir dran.

Eideen Ana , 15.4.25