Freitag, 27. Juli 2018

Das Mütterliche und die grosse Mutter




Ich möchte in kurzen Zügen schildern, worin die Verletzungen des Mütterlichen bestehen. 
Die Wege larvierte Störungen zu entwickeln und wie ich spirituell, nicht psychologisch für mich die Sinnzusammenhänge erkannt habe, als Frau. 
Für den Mann kann ich nur ansatzweise sprechen innerhalb meiner Lebenserfahrungen als Partnerin. Wir leben in Zeiten, in denen dem Mütterlichen nicht der Wert und auch der Raum gegeben wird, den er innerhalb eines irdischen ausbalancierten Kosmos hätte. 
Wir kommen aus der Mutter und wir gehen zur Mutter zurück, sie bildet den Rahmen, den Ausgang, Anfang des Lebens, und auch den Abschluss des Lebens. Viele von uns, sowohl Männer als auch Frauen tragen eine tiefe Mutterwunde in sich und mit sich. Diese tiefen Mutterwunden prägen unser gesamtes Leben, unser Verhalten, unseren Sitz im Leben und wie wir mit uns und anderen umgehen, was wir verweigern, wie wir ständig den Schmerz wieder heraufholen, ihn zelebrieren und ihn doch oder doch nicht lösen. 
Das UR-Thema der Mutterwunde ist das UR-Vertrauen, das UR-Vertrauen des Neugeborenen, das sofort die Mutterbrust sucht, um sich an ihr zu stillen. Dort kann schon eine Verletzung passiert sein und intrauterin, wenn die Mutter-Embryo-Bindung gestört wurde, weil die Mutter selbst nicht geborgen war in ihrer Empfängniszeit, weil sie selbst sich nicht sicher war, ob sie das Kind wollte, weil sie sich ihres Mannes nicht sicher war, weil sie mit sich im Konflikt war...100% ja zu diesem Kinde sagen zu können. 
So geht es los. 
Nach der Geburt dann, setzt es sich eben fort, in Still- und Stilleproblemen. Wir klug doch unsere deutsche Sprache ist, das Kind ist nicht still, weil es nicht gestillt worden ist, sowohl körperlich als auch seelisch. Das UR-Vertrauen, das Anfängliche, alles ist gut, es ist zu 100% für dich gesorgt, das Leben ist ein sicherer, vertrauter Ort, wird empfindlich gestört und Angst macht sich breit, Angst verlassen zu werden, Angst zu verhungern, auch und besonders seelisch zu verhungern. 
Wieviele fast seelisch verhungerte Menschen laufen hier in diesem Lande umher? 
Ich zähle sie nicht mehr. 
Dann geht es weiter, immer im Defizit an mütterlicher Wärme leben und darum kämpfen, dass die Minimalstversorgung zum Überleben gegeben wird, das nennt sich Leben im Überlebensmodus. Wieviele Menschen laufen draussen herum im Überlebensmodus? 
Nun dann geht es weiter, in Beziehungen soll die Frau das Mütterliche erfüllen, was die eigene Mutter nicht bieten konnte. Oh weia, dann soll sie noch verfüherische Geliebte sein und hat wohl selbst auch Mutter- und Vaterwunden? 
Eine menschliche Katastrophe kollosalen Ausmasses bahnt sich ihren Weg und befindet sich bereits im Kulminationspunkt. Wo wir diese tiefen Verletzungen im Aussen überall betrachten können. 

Wo geht da aber der Weg hin? 
Was ist denn diese UR-Mutter, die Leben gibt und Leben nimmt? 

Die grosse UR-Göttin mit ihren vielen wunderbaren und schrecklichen Aspekten in ihren vielen Facetten. Am Anfang ist sie die UR-Nährende, die nicht unterscheidet, wen oder wie sie nährt, sie nährt, bedingungslos gebend, aus ihrem UR-Schosse. Die UR-Erfahrung kannst du nachnähren, sowohl als Mann als auch als Frau. 

Dann ist sie die dir Materie, kommt von Mater, bietet, 
DIR die Plattform, um dich im Leben zu entfalten. 
Dort lernst du die Widerstände von Materie kennen. 

Und wieder ist sie nichtwertend, wer nun besser oder schlechter die Materie umformt und neu verwandelt. Sie lässt alles mit sich geschehen. Sie ist jedoch auch die Hüterin dieser Balance, was mit ihr geschieht, sie ist auch die grosse Richterin, die eine größere Weisheit besitzt als unser kleinliches Menschentum. 
Unermesslich ist ihre Kraft und Schönheit, und auch wenn wir meinen, wir könnten sie zerstören, wird es uns niemals gelingen. 

Es gibt einen Schritt der Loslösung von der Mutter, zumindest für den Mann, der sich selbst in seiner MÄNNLICHKEIT zu finden hat. 
Leider praktizieren nur noch wenige Männer diesen Schritt und werden somit, spirituell betrachtet niemals reif, sie verharren in der Babyposition, das darauf wartet wieder an die Mutterbrust zu kommen, um weiter gesäugt zu werden. 
Und energetisch leben sie das dann auch genau so mit Frauen, denen das entweder gefällt, weil sie selbst verwundet sind, oder denen das dann elend langweilig wird, ständig nur abgesaugt zu werden, wie ein Teppich. 

Wieder ein grosses Dilemma unserer Zeit. Ich sehe schon eine never-ending-story. 

Jeder kann selbst sich auf die Socken/Suche machen, die grosse UR-Mutter zu erfahren und diese UR-Geborgenheit in ihr zu finden, sodaß du niemals mehr diesen Schmerz weiter zelebrieren musst, eine Verlassene oder ein Verlassener zu sein. 
Und gleichzeitig auch den UR-Kampf mit ihr zu kämpfen, des Unbegreiflichen, 
bis du aufgibst, 
deinen Verstand, 
deine Haltung
und dich beugst den grösseren Geheimnissen 
und Weisheiten des Lebens, 
die dir dann ab diesem Zeitpunkt zur Verfügung stehen werden. 

Amo Mater. Ana María

Montag, 23. Juli 2018

Mein grösster Arschengel

 Mein grösster Arschengel

Ich danke dir, dass du mich nie gemeint hast,
so hast du mir die Chance eröffnet mich jetzt
ganz zu meinen.

Ich danke dir, dass du mich nie gewollt hast,
so hast du mir die Chance eröffnet mich jetzt
absolut ganz zu wollen.

Ich danke dir, dass du mich weggeworfen hast,
so hab ich jetzt gelernt, dass ich mich nie wieder
selbst wegwerfen lassen werde.

Ich danke dir, dass du mich ignorierst,
um so mehr Raum habe ich jetzt,
mich ganz auf mich selbst zu konzentrieren.

Ich danke dir, dass du mich zum Heulen gebracht hast,
so konnte ich erkennen,
was du mir niemals fähig und willens warst, mir zu geben.

Ich danke dir, dass du mir nie irgendein Kompliment gemacht
hast,
so bin ich jetzt selbst in der Lage, zu sehen, wer ich bin jenseits
von Effekthascherei, Lichtsucht, und Anerkennungssucht.

Ich danke dir, dass du wortlos gegangen bist,
da ich Abschiede sowieso hasse.
Und was sind schon Abschiede. wenn man niemals wirklich
verbunden war.

Ich danke dir, du mein grösster Arschengel,
du hast jetzt schon einen Ehrenplatz in meinem Leben.
Das musste erst mal jemand schaffen.

Eideen, 23.7.18

Sonntag, 22. Juli 2018

In lak ´esh ( Ich bin das andere Du )






Wenn ich mich liebe,

liebe ich dich.
Wenn ich mich hasse,
hasse ich dich.
Wenn ich in Trauer mit mir bin,
bin ich in Trauer mit dir.
Wenn ich dich vermisse,
vermisse ich mich.

Wenn ich glücklich bin,
mute ich auch dir Glück zu.

Eideen. 22.7.18


Samstag, 21. Juli 2018

verflattert



kamst in mein leben reingeflattert
bist gestolpert über mein herz
was ich dir geöffnet hatte
aufgerissen liessest du
es achtlos zurück

ganz schön verflattert

Eideen, 21.7.18

Sonntag, 15. Juli 2018

Die NO-GOs

Was hindert mich daran zu springen?

Die Glaubensmuster, Überzeugungen und Ausreden (no-go´s)

Kapitel 1

Ich bin nicht gut genug,
ich bin nicht schön genug,
ich bin nicht jung genug.
Ich bin nicht reich genug.
Ich bin nicht mutig genug.
Ich bin nicht liebenswert genug.
Kapitel 2

Ich könnte noch einmal enttäuscht werden.
Ich könnte versagen.
Ich könnte gesehen werden.
Ich könnte fallen.
Ich könnte zu früh aufgeben.
Ich könnte austauschbar sein.
Ich könnte mir zu viel aufhalsen.
Ich könnte.

Kapitel 3
 
Ich müsste erst mal genug gespart haben.
Ich müsste erst mal genug Unterstützung haben.
Ich müsste erst mal einen sicheren perfekten Plan haben.
Ich müsste.

Kapitel 4

Ich habe nicht genug Kraft.
Ich habe mich nicht genügend vorbereitet.
Ich habe keine Lust alles wieder alleine durchzuziehen.
Ich habe nicht genügend Mittel.

Kapitel 5

Es hat alles keinen Sinn.
Es ist hoffnungslos.
Es ist nicht realisierbar.
Es ist unrealistisch.

Kapitel 6

Ich schaffe es nicht, haben mir schon immer meine Eltern gesagt.
Ich schaffe es niemals, haben mir schon immer andere eingetrichtert.
Andere sind besser.
Andere sind klüger.
Andere sind mir um Meilen voraus.
Andere haben ähnliche Pläne.
Warum sollte mein Plan Erfolg haben?

Kapitel 7

Ich traue mich nicht, den ersten Schritt zu tun.
Ich traue mich nicht, ganz ja zur mir zu sagen.
Ich traue mich nicht, zu mir zu stehen.
Ich traue mich nicht, einen Plan auszuarbeiten.
(weil,  wenn der Plan steht, entfällt die Ausrede, ich habe keinen Plan)

Kapitel 8
...


A.López, 15.7.18

Leben heisst springen


Leben heisst springen

Wenn ich immer nur kurz einatme, weil ich Angst habe, es könnte zu viel Luft sein, werde ich kurzatmig und am Ende bekomme ich Asthma oder andere Krankheiten.
Wer nicht springt, versagt sich zu leben und lebt auf winziger Sparflamme und sagt sich:
Dann, wenn ich gespart habe,
dann, wenn meine Kinder gross sind,
dann, wenn ich in Rente bin.
Dann tue ich den ganz großen Sprung.
Und dann kommt der Tag und du tust es nicht, weil du weder die Kraft noch den Mut aufbringst.
Denn dein Leben lang hast du dich aufgespart auf den grossen Moment, der niemals kommt.
Der niemals von Aussen kommt.
Dieses Denken ist Leben in und aus der Zukunft.
Wieviele Menschen hab ich schon getroffen, die so ihre kostbare Zeit vergeuden?
Auf den Startschuss von aussen warten.

Wann, wenn nicht jetzt.
Wer, wenn nicht du.
Was, wenn nicht deins.

Ana María, 15.7.18

Samstag, 14. Juli 2018

Einatmen und Ausatmen




Menschen kommen und gehen freiwillig in dein Leben. Und sie tun es, ob es dir gefällt oder nicht gefällt.
Genau so wie du selbst zu Menschen gehst und Menschen verlässt.
Annahme, Zurückweisung, Hingabe und Abgrenzung ist der natürliche Rhythmus von Einatmen und Ausatmen. Im Kleinen wie im Großen....Was würde geschehen taetest du nur Einatmen? Du würdest dich aufblähen wie ein Ballon, kurz abheben und dann platzen.
Was würde geschehen, taetest du nur ausatmen? Zack bum. Umfallen und sterben.
Also nehmen wir unsere Beziehungen als natürlichen Fluss von Kommen und Gehen...und wie schon geschrieben vor paar Tagen, was zu dir gehört, kommt von alleine zurück. Wir können vertrauen auf natürliche Anziehungs- und Abstossungsprozesse. Die sich selbst regulieren.
Je weniger wir darin eingreifen umso natürlicher der Fluss.
Schönen fliessenden Tag!
Ana

Donnerstag, 12. Juli 2018

Wanderin zwischen den Welten





Wahre Weisheit wird nur fern der Menschen gefunden,
und du findest sie nicht im Spiel, sondern nur durch Leid.

(Igjugarjuk, Inuitschamane, http://warrenjefferson.blogspot.com/2010/12/initiation-of-igjugarjuk-as-shaman.html)

Wenn wir glücklich und zufrieden sind im Leben, spüren wir keinen Wunsch etwas zu verändern.
Erst wenn es uns an irgendetwas Essentiellem fehlt,
bewegen wir uns,
so ist unsere Menschennatur.

Darum sind die tiefsten Erfahrungen von Menschen, nicht die des Glücks und der Zufriedenheit, sondern die des Leids und des Überwindung diesen Leidenszustandes.
Nach einer überstandenen schweren Krankheit fühlen wir uns wie neu geboren.
Nach einer Trennung und Scheidung von einem einstmals geliebten Menschen,
werden wieder neue Potentiale frei.
Nach einem schweren Unfall, wenn wir wieder genesen. Sieht die Welt wieder neu und anders aus.

Die meisten Motivationen zur Veränderung sind Schicksalsschläge, die unsere Handlung erfordern.
Manchmal für Einige auch sehr früh im Leben.

Und von Aussen nicht unbedingt sofort erkennbar, die Schicksalsschläge.

Aber sie bergen immer in sich die Chance etwas Neues über sich zu erfahren, und sie stellen eine Prüfung da, die uns reifen lässt.

Wanderin zwischen den Welten, bedeutet, ich habe schon sehr früh gelernt, meinen Körper zu verlassen,
es ist mir schon von Anfang an zur Gewohnheit geworden.
Das, was Anderen schwer fällt, fällt mir leicht.
Das Ankommen in einer anderen Realität, mein Alltag.

Als Kind weiss man das nicht. Erkennt sich und die Welt eben als einen Normalzustand, welcher auch nicht angezweifelt wird.
Ich bin eben so, wie ich bin.

Später dann merkt man es, dass man doch irgendwie anders ist. Und man fängt an, sich anzupassen und seine Fähigkeiten zu verlieren, um sozial angepasst zu werden.
Um den Anderen zu gefallen und dazu zu gehören.

Leider stellt dies eine Milchmädchenrechnung da, denn man wird immer mehr sich selbst entfremdet.
Bis man eines Tags vor sich selbst als fremdes Wesen steht.

Im besten Falle beginnt man als junger Erwachsener eine erneute Kurskorrektur.
Aber es ist jederzeit möglich umzudrehen und zu sich selbst zurückzukehren.

Wanderin zwischen den Welten, das war ich schon immer

und das bin ich jetzt.

A.López, 12.07.18

Mein innerer Garten





Mein innerer Garten


Ich trete durch das verzauberte Törchen ein.
Es knirscht etwas, wie wenn es lange Zeit nicht benutzt worden wäre.
Ich gehe durch hüfthohes Gras, welches mich kitzelt, es ist sehr heiss und sonnig,
die Farben sind blass, und ich muss die Augen etwas zukneifen.

Langsam komme ich zu der grossen weiten Wiese, die genau so ausschaut,
wie die grosse weite Lichtung aus meiner Kindheit, wo ich so viele glückliche
Stunden verbracht habe mit Nichtstun, nur in den Himmel starren.

Ich höre ein leises Schluchzen von einem Kinde.
Ich geh in Richtung des Schluchzens.
Dort sitzt ein kleines wunderschönes Mädchen mit einem bunten selbstgenähten Blumenkleid
im Schneidersitz und weint ganz bitterlich.

Was machst du hier und warum weinst du?
Was ist mir dir passiert und sitzt hier so alleine?

Ich habe niemanden, mit dem ich sprechen kann, ich sprech mit den Blumen, und Wiesentieren,
sie erhören meinen Kummer und spenden mir Trost.
Ich weine hier solange bis es mir wieder gut geht.

Sie hören mir immer zu, sie geben mir Trost, sie verstehen mich.
Sie nehmen mich immer auf in ihrem Kreis, sie freuen sich immer,
wenn ich komme.
Sie fragen nicht, woher ich komme und wohin ich gehe,
oder warum ich jetzt hier bin.

Alles wird wieder gut, wenn ich hier sitze und weine.

Dann schaut mich das Kind an, mit seinen rotverquollenen Augen,
und ich sehe das Funkeln darinnen  und ich erkenne es wieder.

Und ich setze mich still neben das Kind und nehme sacht seine  linke Hand
und wieder sitzen wir da einfach so, und vergessen die Zeit und die Welt,
und hören die Geräusche und sehen die Hummeln tanzen.

Und wir sind einfach.
Ruhig und still, geht unser Puls,
bis er zu einem gemeinsamen Pochen wird.

Eideen, 12.07.18

Mittwoch, 11. Juli 2018

deine Seele ruft nach mir

deine Seele ruft nach mir
deine Stimme schweigt

wohin ich mich drehe, alles
ruft zu dir
wohn ich mich flüchte, alles
ruft zu dir

deine Seele ruft nach mir
come back again

doch du bist wie erstarrt

deine Seele ruft nach mir
dein Mund bewegt sich
aber er ist tonlos

ich greife ins Nichts
will mit dem Kopf begreifen
aber auch das gelingt mir nicht

deine Seele ruft nach mir
und deine Stimme schweigt

ich weiss nichts, rein gar nichts
über die Liebe

ich fürchte sie, die mich zerfetzt
und zerreisst,
die mir jegliches Netz und doppelten
Boden genommen hat

die mich wirft in einen atemlosen Abgrund,
die mich unbegreiflich da stehen lässt

wie bestellt und nicht abgeholt

deine Seele ruft nah mir
deine Stimme schweigt

ich schweige nun auch.


Eideen, 11.7.18

Sonntag, 8. Juli 2018

yo nunca estuve separada




Yo nunca estuve separada

lo que está implantado
en tí como semilla perpetua

no se olvida
todo es espejo inolvidable

en las tinieblas se oye 
su canto

en las oscuridades se vé 
su faz

en las turbulencias reconozco
su paradigma

en la ignorancia tropieza
mi corazón

frases ocultas
ondas desconocidas

marcan una honda 
fuente
de  
inspiración

Ana María- 8.7.18

Samstag, 7. Juli 2018

Liebe als Herausforderung



Liebe ist eine Herausforderung und kein Problem.
Wenn es ein Problem für dich darstellt, dann ist es keine Liebe,
sondern eine Last.
Liebe gibt freiwillig und gerne, weil sie null über die Konsequenzen ihres Liebens nachdenkt, sie tuts einfach aus einer inneren Notwendigkeit.
Wenn du schon im Gedanken bist, was geschieht, bist du nicht in Liebe, in Liebe bist du im Hier und Jetzt.
Es ist dir egal, wieviel etwas kostet, es ist dir egal wer zuhört, es ist dir egal, ob es dich schädigen könnte.
Menschen springen ins Wasser aus Verzweiflung oder verlassen alles, weil sie dieses in sich spüren.
Jegliche Zurückhaltung ist wie ein Ersticken von Liebe.
Liebe plant nicht, Liebe denkt nicht, Liebe ist.
Liebe ist tätig im Moment, impulsiv und unberechenbar folg sie nur sich selbst.
Ihr Kern ist sich selbst zu sein,
und sie ist es einfach, sie stellt sich selbst nicht in Frage.
Weil dann wäre sie nicht.
Die Liebe zerfetzt alles, was nicht Liebe ist.
Liebe ist auch Entbehrung,
Liebe kann alles sein.
Wir sind aus Liebe gemacht
und doch unendlich weit weg von ihr.
Wir könnten einfach uns anschauen.
Und ja wir sehen sie täglich in den tausend Spiegeln.
Und doch erkennen wir sie nicht.

Eideen, 7.7.18

Ich koche meine eigene Marmelade




Ich koche meine eigene Marmelade

Ich koche mir mein eigenes Süppchen.
Ich backe mir mein eigenes Brot.

Ich nasche nicht mehr von fremden Töpfen.
Und stecke meine Nase nur noch in meinen
eigenen Topf.

Ich richte mir sie ein, meine Zauberküche.
Und ich lade auch mal ein, ja,
wenn ich das will.

Es ist mein eigenes Kreativlabor.
Ich darf hier spielen, toben, lachen.
Verrückte Sachen machen.
Ungewöhnliches und Unbekanntes aus-
probieren. 
Und keiner rede mir mehr rein,
in mein Essen.

Guten Appetit!

Eideen, 7.7.18 
 (nach einem Traum heute Nacht)

Montag, 2. Juli 2018

Muschel am Strand



Muschel am Strand

Ein Spaziergänger am Strand fand eines Tages eine Muschel dort liegen, die hell aus dem Sand hervorblinzelte. Fast wäre er auf sie getreten.
Er war fasziniert von ihrem perlmuttenen Schimmer. Er steckte sie in seine Tasche und lief weiter...er sah noch viele schöne Dinge dort am Strand, das Ein oder Andere hob er ebenfalls auf. Und nahm es mit oder warf es wieder auf den Sand...nach ein paar Tagen räumte er sein Sammelsurium in den Taschen auf, erblickte noch einmal die Muschel und dachte sich, eine ganz gewöhnliche Muschel, wie viele 1000 andere auch....ich kann noch so viele haben und warf sie weg.
So vergingen die Jahre der einsame Strandgänger blieb gedankenverloren wandernd an seinem altbekannten Strand.
Eines Tages sah er eine Einladung zu einer Ausstellung mit wertvollen Exponaten der Erde.
Er dachte sich na gut, ein bisschen Abwechslung tut gut.
Am nächsten Morgen ging er in die Ausstellung, da waren seltsame Kugelfische zu sehen, riesige Schwertfische, allerlei polynesische Schrumpfköpfe, wertvolle Fundstücke aus den Tiefen und Untiefen der Meere, die einst mutige Seefahrer den Sturmfluten des Ozeans opfern mussten...So kam er dann ans Ende des Ganges und sah von Weitem eine kleine Vitrine leuchten. Er näherte sich langsam und erblickte eine wunderschöne grünirisierend leuchtende, ebenmässig runde Perle...Daneben lag ihre Schale und ein kleiner Schriftzug:
"In manch unscheinbarer Hülle verbirgt sich ein Juwel von unschätzbarem Wert.
Wer alles mit seinem Herzen wiege, dem mögen sich die Wunder der Welt öffnen."


Als er dies gelesen hatte, formte sich eine grosse Welle der Trauer in seinem Innersten, die sich zu einer dicken salzigen Tränenperle in seinem linken Auge formte und fast mit einem kleinen Plitsch auf den harten Fliesenboden zerschellte...
Es liefen dann die Perlentränen hinunter in seine Brust, die nur von innen und von aussen brannte wie eine offene Wunde. Gesenkten Hauptes und langsamen Schrittes verliess er die Ausstellung, und spürte:  Nun gehört sie allen Betrachtern...


Er ging wieder zu seinem einzig geliebten Ort an seinen Strand, wo er schon von Ferne die Wellen rauschen und an der Felsküste zerbersten hörte.
Er dachte sich: "Vielleicht gibt mir das Meer etwas Trost."
So lief er und lauschte den Wellen, ob sie denn sprechen würden zu ihm...


die Welle kommt, die Welle geht,
dein Atem kommt, dein Atem geht,
die Sonne kommt, die Sonne geht,
der Tag vergeht, und die Nacht bricht ein,
du hebst etwas auf, du lässt es wieder fallen,
du entscheidest dich für etwas und gleichzeitig gegen etwas,
du nimmst auf, du stösst weg,
du bist gut und du bist böse,
du nimmst und du gibst,
nun lieber Wanderer, gibst du mir deine salzigen Tränen zurück,
deine Tränen und mein Wasser sind nun Eins geworden
und mag dein Schmerz über dies achtlos nicht entdeckte Juwel niemals enden mögen,

da es in seiner Art einzigartig und unwiederbringlich ist,
so sind nun wir eins,


ich, die ich gebe und nehme,
und du, der du nimmst und gibst.


Ana María López-2.7.18

Sonntag, 1. Juli 2018

Sieben (ein Elfchen)




Sieben
Kammern meines Lebens
lichtdurchflutete Waben des Lebens
golden schimmerndes Heim

copyright @ Ana María López---30.6.18

Liebe ist Leben




Liebe ist Leben

Liebe ist nicht ich würde, könnte, müsste, hätte
Liebe ist nicht gestern oder morgen
Liebe ist nicht die Möglichkeit
Liebe ist jetzt
Liebe ist nicht die Möglichkeit einer Entscheidung
Liebe ist die Antwort
Liebe ist nicht eine traumschöne Illusion
eine Wunschvorstellung
eine Fata Morgana
Liebe ist, was wie ein Pfeil direkt dich ins Herz trifft.
Fragst du den Pfeil:
Oh; du hast mir weh getan?
Oh; du hast mitten in mein Herz getroffen?
Du weisst es, wenn es geschieht.

Liebe ist einen Schritt gehen,
der durch dein Herz gesteuert wird,
weil du nicht mehr fragst, sondern
weil du weisst.

Liebe ist alles hinter sich lassen,
was du wusstest, was wahr ist und richtig ist.
Liebe ist ein Kompass, der sich selbst neu justiert.
Liebe ist auch ein Kompass, der mal durchdreht,
und die Nadel nur noch im Kreis rotiert.

Liebe ist wie durch Nebel, einen kleinen Strahl erblicken,
blind tastend, findest du durch den Nebel.
Auch wenn du auf allen Vieren kriechst, weisst du,
da wo der Strahl leuchtet, da gehts lang.

Liebe ist wie ein tausendjähriger Schlaf, aus dem du gerade
erwacht bist, und du hast vergessen, wer du bist, wo du bist,
was hier alles geschehen ist, warum alle schlafen und du jetzt wach bist.

Liebe ist wie ein Glanz, der auf allen Dingen liegt, unerklärlich, unbegreiflich,
undenkbar.

Liebe ist Lieben.

Ansonsten ist sie ein tönerndes Erz,
ein stumpfes Messer, eine gerissene Trommel.

Liebe fragt nicht, Liebe weiss.
Liebe muss nicht sprechen, sie mag sprechen,
wie ein überfliessender Quell.
Doch sie allein, die Liebe selbst, entscheidet,
die Richtung ihres Flusses.

Liebe gibt aus reinem Selbstzweck,
dieser mag vollkommen egoistisch erscheinen.

Du vermagst es nur im Herzen angekommen, zu fühlen,
was sie gibt, wie unendlich gross ihr Schatz zu sein vermag.

Liebe ist nicht dumm, sie erscheint von Aussen, für den, der nicht liebt,
wie das Allerdümmste auf der Welt.

Liebe ist klitzeklein
zu der Macht dieser Welt,
sie ist wie ein kleines Kind,
vollkommen gedankenverloren
mit sich selbst im Spiel vertieft.

Liebe gibt aus ihrer Fülle.
Liebe wartet nicht auf Antwort,
Liebe ist wie ein Schmetterling
frei weiterzufliegen.

Liebe ist der Glanz in deinen Augen,
wenn du angelächelt wirst.
Liebe ist der stetig tropfende Bach,
der auch im Winter niemals ganz
stillsteht.

Liebe ist ein Anfang und ein Ende
und der Wiederbeginn.

Liebe ist so unbeschreibbar,
das all meine Worte nur eine unbeholfene
Krücke sind.

liebe...


Ana María López