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Einst löste sich ein Komet aus dem Sternbild des Einhorns und fiel auf die Erde ganz hoch oben im Norden.
Als sein Feuer durch den Äther stieß, kam buntes Licht zum Leuchten.
Die ersten Menschen sahen zum ersten Mal sein nächtliches Funkeln mit erstaunten Blicken.
Es erzählte von märchenhaften Fabelwesen und ungeheuerlichen Kräften, die sich vor ihren Augen, ganz verzückt waren sie, entfalteten.
So wurde die Aurora Borealis geboren.
An diesem Ort, es war eine helle Vollmondnacht, entsprang das Vollmondeinhorn .
Wie aus Geisterhand sprang es, fast wie im Flug, in Lichtgeschwindigkeit durch das tiefschwarz Universum zum Planeten Gaia.
Die Menschen, die es beobachteten, konnten gar nicht sagen, ob es real oder aus ihren Träumen gewebt war.
Es galoppierte und galoppierte wie angetrieben von einer unbezwingbaren Kraft.
Es war auf der Suche, auf der Suche nach seiner Partnerin, von der er geträumt hatte, wie in einem Rausch von Wellen.
So weit war seine Reise und er galoppierte und galoppierte einmal quer um die ganze Erde, bis er tief im Süden an einen tropischen Ort am Meer gelangte.
Dort ging es nicht weiter, da er tatsächlich das Meer nicht bereisen konnte, als Mondeneinhorn.
Er ruhte sehr lang am Ufer. Der Tag neigte sich dem Ende. Das Mondenlicht glitzerte auf der ruhigen See in ein einem satten Silber.
Ein neuer Morgen brach heran. Die Flut kam sanft hervorgekrochen und sobald das Morgenrot, die Aurora des Südens, erwachte, kam aus dem Meeresschaum ein unfassbar zartes und wunderschön glitzerndes Einhornweib gesprungen.
Das Mondeinhorn schaute fast verdutzt zum Meer, wo es so stand und ihn anblinkte wie aus funkelnden Meeresdiamanten.
Das Meereseinhorn ließ nicht lang auf sich warten und sie galoppierten im gleichen Takt am Strand entlang und gaben ihrer Freude in ihrem fliegenden Tempo Ausdruck.
War es ein Tanz, war es ein Schweben oder Flug…die Pastellfarben verwischten sich im Horizont zu perlmuttfarbenem Schimmer,
wie das Innere einer Muschel.
Im ihrem Liebestaumel wurde das erste Einhornkind geboren, in der Südsee. Dann ging es zurück Richtung Norden.
Sie suchten einen geschützten Ort, wo es nicht ganz so heiß war. Und der Wald ganz tief grün war mit einer grossen Lichtung. Denn Einhörner baden gerne im Mondlicht.
Es ist so, dass sie so ihre Zellen erneuern.
Manchmal kann man sie, aber nur noch sehr selten nachts in einer Waldlichtung antreffen.
Dieser heilige Wald war in der Nähe vom geheimnisumwitterten Avalon.