Sonntag, 20. Dezember 2015

Zwischen Magie und Mystik


Zwischen Magie und Mystik


Wenn ich mich entscheiden müsste zwischen Magie und Mystik, ich könnte es nicht. Für mich fliesst das Eine ins Andere über; wechselseitig sich ergänzend und befruchtend.
Aber es gibt doch Unterschiede. Wenn ich eine magische Handlung vollziehe, weiss ich doch, ich bin es die diese Handlung initiiert, jedoch wirkliche Magie hat für mich immer das Mystische Element, welche von der unsichtbaren Seite in die Realität eingreift und gestaltet neue wunderbare Erfahrens- und Erlebensräume.
Ein Beispiel : Ich kann zu einem Baum gehen und mit dem Baum in Kontakt treten. Die Absicht ist, ich möchte den Baum erfahren. Genauer gefragt, wie möchtest du den Baum erfahren als biologisches Produkt der Natur? Oder als ein lebendiges Wesen?
Ich wähle mal die zweite Frage, da die erste mir zu wenig ist, zu einseitig.

Also ich möchte dem Baum als lebendiges Wesen begegnen. Was muss ich dafür tun? Was kann ich dafür tun?
Was ich nicht schon vorher tausende Male so getan habe? Also allein die Absicht, ich möchte dem Baum als lebendiges Wesen begegnen, wird meinen Fokus verändern.
Der Fokuspunkt ist nur lebendig und Wesen. Zwei sehr wichtige Elemente, das eine ist es wird etwas geschehen, was einen Prozess in Gang setzt, Lebendigkeit bewegt. Das andere ist, ich gehe auf eine gleiche Stufe mit dem Wesen Baum, indem ich vorraussetze es ist wesenhaft.
Klar, es ist anders wesenhaft als ein Mensch, aber als ein Pflanzenprodukt wäre es ein Ding, dies eine völlig andere Sicht auf die Dinge.
Allein diese Frage setzt mich in gespannte Vorfreude und Aufregung, ich fühle mich dabei immer noch wie ein kleines Kind, welches die Abenteuer in der Welt entdeckt, voller Neugier, voller Absichtslosigkeit ohne Erwartung, was dabei heraus kommen soll.
Nun wieder zurück zum Thema, was ist das magische Moment?
Was ist der mystische Moment?

Der magische Moment wäre zum Beispiel, ich nähere mich dem Baum und spüre in seinem Umfeld eine besondere Ausstrahlung, ich bin bereits in seinem Feld, welches eine bestimmte Qualität innehat. Ein anderes Beispiel, ich bin am Baum und ich berühre ihn, dabei spüre ich das lebendige Pulsieren seines Seins.
Der mystische Moment ist für mich, wo ich in Beziehung gehe mit dem Baum in einer Weise, die einer Verschmelzung gleicht,
sein und mein Pulsieren gehen in eine wechselseitige Schwingung ein, oder anders, mein Körper antwortet auf die Berührung mit seinerseits sich berührt erfahren und darin versinken können, ohne Bewertung ohne eine Reflektion des minds lasse ich mich weiter darauf ein, schon habe ich Ort und Zeit und Grund vergessen,
etwas Lebendiges, Bewegendes, Seiendes geschieht fast wie von selbst ohne wirklich zu wissen, wo war genau der Anfang und das Ende...und es kommt dann meist eine Botschaft an,
die in diesem Moment etwas mit mir zu tun hat, aber mir auch vom Wesen dieses Baumes erzählt.
Ich hoffe, ich konnte das nur irgendwie vermitteln.
Das Beispiel ist mir sehr kostbar, da ich Bäume als meine Geschwister ansehe.

Herzlich Eideen, 20.12.15 (heute ist Mayaneujahr auch noch im Jaguarzeichen, wenn das mal nicht mein Jahr wird...)


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