Die Weberin
Die
Weberin
Ich webe am Netz, dass sich spannt um die Welt.
So bin ich die
Welt und haenge in ihrem Netz.
In Tagtraeumen ersinne ich das Morgen,
das am Horizont schon funkelt.
Meine Augen sind Tau, meine Wimpern
das
wehende Schilf,
mein Ohr das Baby,
dass noch geboren wird.
Mein Haar das
Lebensbuch voller Duefte.
Ich schreibe in weissen Faeden gesponnenes
Gewirke.
Du magst kommen und dich hineinflechten.
Lass uns ein Kunstwerk
im Jetzt erschaffen.
Eideen, 20.07.17
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