Mittwoch, 20. September 2017

Der Tod ist die Stille- Erlebnisbericht zum schamanischen Sterberitual am 11.9.17


Der Tod ist die Stille---Erlebnisbericht zu meinem Sterberitual am 11.9.17

Schamanisches Sterberitual vom 10.9.-11.9.
Nach dem Beginn einer neuen Lebensphase und neuem Lebensort habe ich in mir den Wunsch verspürt wirklich tiefgehend mein altes Leben hinter mir zu lassen, die vergangenen 48 Jahre.
Ich merkte an einem Punkt, dass es für mich gut ist, das nicht ganz alleine für mich zu tun, sondern die Hilfe eines Schamanen aufzusuchen.

In Vorbereitung meines Initiationsrituals führte ich dann in der Heimat meiner Familie in Andalusien eine Medizinwanderung zu den Ahnen und Wurzelkräften durch, begleitet mit Fasten, und einer Medizinwanderung und schamanischen Reisen
zu den Ahnenthemen.
Ich bekam schon einige Informationen und sehr schöne Geschenke von Mutter Erde, die mich auf meine Sterbeinitiation vorbereitet haben.
Die Wanderung gleichte dort in der Hitze und kargen Landschaft Alemerias einer Wüstenerfahrung. Ich fand das Skelett einer fast 2m langen Schlange, direkt vor meinen Füssen.
Nur ja, ich konnte sie nicht im Ganzen mitnehmen in den Koffer im Flieger zurück.
An dem Sterberitualtag und auch die Tage davor war es sehr regnerisch und kühl. Ich hatte etwas Sorge um meine Gesundheit, ich wollte nicht unbedingt und es ist bei so einem Ritual auch nicht nötig bis zu extremen Grenzen zu gehen. Manches Mal aber vielleicht auch doch.
Am Mittag aber liess der Regen nach und ich konnte regenfrei das ganze Ritual erleben.
Ich hatte eine klare Struktur an die Hand bekommen, die mich einfach auch getragen hat und einen Rahmen vorgegeben hat,
innerhalb dessen, ich aber frei war.
Ich habe einige Details selbst gewählt, wie zum Beispiel mein Sternenmedizinrad bauen, ein Leichenhemd und ein Visionstuch zu nähen und am Morgen nach dem Ritual in mein neues Leben zu tanzen...
Der Abend mit seinem magischen traumschönen Sonnenuntergang werde ich sicher nie vergessen. Es war ein besonderes Geschenk in Vorbereitung der Nacht und wie ein Versprechen:
 Alles das, was endet, hat auch einen Anfang.
Die Nacht war ziemlich laut, das hat mich am Meisten erstaunt, wie laut es in unserer Welt ist, und wie schwer es manchmal ist, so in seine STILLE zu finden.
Es knabberte abwechselnd eine Maus links und eine Maus rechts neben meinen Ohren die ganze Zeit hindurch. Ich wartete nur noch bis eine über mich rennen würde.
Die Nacht ist als Wachnacht gedacht, so versuchte ich eben wach zu bleiben. Der Tod, den ich schon immer eher als "Freund" sehe und begreife kam auch recht bald.
Wir hielten lange ein Schwätzchen am Feuer. Er klagte mir dann sein Leid:
Das fand ich irgendwie witzig. Keiner mag ihn; alle hassen ihn, dabei ist er doch nur Derjenige, der die Seelen hinüberbringt...auf die andere Seite.
Ich wollte ihn schon fast tröstend berühren, er rief halt diese Berührung kann tödlich enden.
Nun; dann gingen wir noch eine Weile des Weges und ich schlummerte dann doch mal kurz ein...
Irgendwann früh morgens, als es zu Dämmern begann, wurde mein Geist wieder klarer.
Es formte sich ein Satz in mir, wie ich so die Nacht Revue passieren liess, mit seiner lauten Qualität...
der Tod ist die Stille...
der Tod ist die Stille...
der Tod ist die Stille...
Ich brachte dies mit als Botschaft für mich in den Neuen Morgen und ins neue Leben.
Ich werde nun regelmässig in die Stille gehen und diese Qualität mehr und mehr in mein Leben integrieren.
Einige Tage später fand ich auch in Form dieses Bildes oben mit dem Fuchs eine Verstärkung der Botschaft.
Der Fuchs, der vor einem Jahr in Schädelform zu mir kam und an meinem Ahnenstab hängt, stellt für mich die Stille dar.
Ich sah dieses Bild und wusste, der Fuchs ist die Stille,
er ist nun mein Lehrmeister für die kommende Zeit.
Ana López, 20.09.17

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