Mittwoch, 25. Oktober 2017
Sanftmut
Sanftmut
Sei gütig und gnädig zu dir,
urteile nicht so hart.
Sei zart zu dir, sei dir bewusst,
nur du bist jetzt mit dir
und dieser Moment kommt nicht
wieder.
Sei dir deiner Einzigartigkeit bewusst,
sei dir bewusst, dass du ein einzigartiger
unwiederbringlicher Ausdruck im Jetzt bist.
Sei liebevoll zu dir, schau in den Spiegel
mit den sanftmütigen Augen der Liebe.
Denn das bist du.
Lass den Staub der lauten Strassen hinter dir,
lass das Geschrei von Gestern hinter dir,
trete ein in das Jetzt, das frei ist, von den Wunden
des Alten.
Lass die Gespenster des Gestern hinter dir,
sie sind nur ziellose Schatten, die lichthaschend
dich umkreisen.
Nimm sie aus deinem Feld mit einer sanftmütig
vergebenden Bewegung.
Sanftmut kehre ein in meine Leben.
Sanftmut mit mir Selbst.
In Sanftmut spreche ich Worte des Friedens.
Ana Eideen, 25.10.17
Entfaltung
Entfaltung
Lebensentwürfe liegen brach in
verborgenen Schubladen
ich könnte, würde, möchte...
meine schlimme Kindheit,
meine offenen tiefen Wunden,
meine abertausende Gründe, Ausflüchte,
nicht hier und jetzt zu sein.
Schau ins Angesicht der Blüte:
Was erzählt sie dir?
Was löst sie in dir aus?
Wo siehst du dort Ausrede oder Ausflüchte?
Wo siehst du dort ein armseliges Opferdasein?
Was glaubst du passiert,
wenn ich diese Blüte in einen lichtlosen Raum
stelle?
Stelle dich dir vor als diese Blüte
in einem lichtfreien Raum:
Was passiert mir dir?
Wer bist du dann ?
Wie lange hälst du es dort aus?
Gehe weiter,
werde zu dieser Blüte,
lass sie hinein in dich
durch deine geöffneten Poren.
Was passiert mit dir,
wenn du eins wirst mit
dieser Blüte?
Wer bist du dann
ohne deine festen Konzepte,
die dir erzählen,
es geht nicht, ich kann nicht,
ich habe keine Kraft.
Gehe weiter,
gehe als diese Blüte durch
den endlosen schwarzen
Nachtraum,
gehe solange bis sich etwas in dir verändert....
was spürst du jetzt?
(Anleitung für Meditationsübung, 25.10.17)
Ana Eideen
Sonntag, 1. Oktober 2017
Loslassen lernen
Loslassen lernen
All die
alten abgestandenen Gefühle,
wie
stinkende Socken liegen sie herum
in deinen
einsamen Ecken
deines
verlassenen Zuhauses.
Und dann
sammle ich sie ein, die alten stinkenden Socken
Und werf
sie in die Trommel,
trauere
noch ein bisschen durch das sich drehende Bullauge.
Lebt wohl
ihr fernen Gesellen!!!
Fernsucht
ist aller Abwesenheit Anfang.
Die nicht
gepflückten Orangen sind längst verfault.
Im neuen
Jahr blüht es wieder weiss
und ich
drehe mich nicht mehr um.
Schritt um
Schritt fällt der alte Staub von
meinen
Schuhen, denn dieser Dreck,
er steht
mir nicht mehr zu.
Er gehört
der Strasse des Lebens,
die dich
niemals wieder holt.
Eideen,
1.10.17
Lauschen lernen
Lauschen lernen
Lerne nun in dich zu
lauschen,
den leisen und den
lauten
Tönen, die in dir
die Nuancen zu
erkennen,
die dich treiben in
den Wahn
manches mal in
unbekannte Höhen,
aus denen du hart
fällst
unsanft landest
aus denen du weich
fällst
in dir selbst auch
landest
hier klingt alles
wie von fern
und dann wieder ohne Hall
lass mich lauschen
lernen
still und leise
werdend
lass mich lauschen
lernen
still und leise
werdend
still und weise
werdend
ein
Sang---Eideen---1.10.17
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