Ein kleine Geschichte aus meiner Kindheit
Als ich ungefähr 5 Jahre jung war, es war im Sommer. Ich glaube es war kurz nachdem ich dem Tod aus den Armen gehüpft bin (das erste Mal in dieser Inkarnation) aufgrund einer Fischvergiftung 6 Tage auf Intensivstation ohne Besuchsrecht von seiten der Eltern.
Lief ich wieder gesund und frohen Mutes an einem schönen Sommertag in der Natur umher, dabei sang ich immer gerne Lieder, die ich mir selbst ausgedacht habe. An diesem schönen Sommertag nahm ich wahr, es war so klar und rein ihre Stimme: Ich bin deine Mutter, die Erde, die Bäume und Gräser sind meine Haare, die Flüsse sind meine Adern, und das Wasser ist mein Blut, ich bin deine lebendige Mutter Erde. Ich habe dich geboren. Ich spreche zu dir als lebendiges Wesen.
Bis dahin hat mir niemand so etwas erzählt. Und ich habe als Kind praktisch keine Bücher gekannt, ausser ein paar Bilderbücher aus dem Kindergarten, der katholisch war.
Ich fühlte mich komplett eins mit Mutter Erde als meiner Mutter, die mich trägt, mich nährt, mit mir spricht, mich versorgt und
mich bedingungsfrei liebt.
Bis heute ist dieses Wissen exakt genau so in mir lebendig geblieben, trotz körperlichen Missbrauchs, trotz Ablehnung, trotz Gewalterfahrungen, trotz Misserfolge, trotz Unverständnis.
In lak esh a la kin.
Eana, die mit den Steinen singt.
Mai 2020
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