Samstag, 4. April 2015

Ich bin Göttin

Ich bin Göttin

Jede Frau ist Göttin.
In ihrer Heiligkeit und
in diesem Mysterium
möchte jede Göttin
erkannt und respektiert werden.

Seit Jahrtausenden
mit der Unterdrückung durch patriachale
Herrschaftsstrukturen,
manifestiert in den monotheistischen Religionen,
das heisst durch die Begründung und Schaffung
dieser Blasphemie und Leugnung,
ist ein tiefer Riss
in der Menschheit entstanden.

Dieser Riss möchte endlich heilen.
Jede Frau trägt in sich
über unzählige Generationen hindurch
diesen tiefen Riss
immer weiter getragen.

Die Aufgabe der heutigen Männer
ist es unter anderem,
dieses Mysterium wieder
anzuerkennen, zu respektieren,
zu achten,
dieser heiligen Zuwendung
in Demut und Achtsamkeit
nachzukommen.

Ich rufe alle Frauen dazu auf,
die sich gerufen fühlen,
ihr Heiligtum wieder in den heiligen,
sprich unversehrten, Stand zu setzen.

Wir Frauen nehmen leibhaftig an dem
Mysterium der schöpfenden Kraft teil.
Darum beherbergen wir das Geheimnis
des Lebens.

Solange Dein Auserwählter Dich
in Deinem Göttinnendasein
nicht erkennt und anerkennt und achtet,
hat er nicht das Geburtsrecht
in Dein Mysterium
einzudringen.

Er muss sich Deiner würdig erweisen.

Solange wir Frauen unser eigenes Heiligtum
weiter besudeln,
wird dieser Riss keine Heilung finden.

Was ist not-wendend für die Heilung dessen?

Jede schaue sich ihren tiefen Riss zunächst an.

(to becontinued)

Eideen, geschrieben am 4.10.07

2 Kommentare:

  1. Wie sollen die Männer uns ehren und achten, wenn wir es selbst nicht tun? Wenn wir uns selbst kleiner machen als wir sind?
    Ich denke, Männer wie Frauen sind beide in ihren - durch unser System - geprägte (Denk)Muster und Strukturen verfangen. Es ist nicht leicht, da herauszukommen, aber Schritt für Schritt, auch indem wir lernen, unsere eigene Größe zu erkennen und zu leben, können wir andere Menschen mitziehen, ihrerseits ihre Muster und Strukturen zu verändern.

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  2. Ja, so sehe ich das auch. Um unsere wahre Grösse erkennen zu können, ist es, finde ich, nötig, so habe ich es erfahren, den Schmerz anzunehmen, der sich durch die Geschichte zieht.
    Lieben Dank für den ersten Kommentar, Eideen.

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